Christenverfolgung und Martyrium in 20. Jahrhundert - Eine Einordnung

Christof Sauer

  1. Einleitung

Christliches Martyrium im 20. Jahrhundert – Ökumenische Deutungen“ ist das Thema unseres Wissenschaftlichen Symposiums aus Anlass der Eröffnung der „Ökumenischen Märtyrer-Ausstellung – Frauen und Männer als Glaubenszeugen für Christus“.

Kirchengeschichtlich und geographisch konzentriert sich die Ausstellung auf die Zeit während des Nationalsozialismus in Deutschland und des Kommunismus in der ehemaligen Sowjetunion. Auf eine viel grundsätzlichere Ebene kommen wir mit der Frage nach dem Gedenken an Märtyrer und der theologischen Deutung dieser Martyrien aus der Perspektive verschiedener christlicher Konfessionen und Denominationen.

Die Aufgabe dieses Beitrags ist vor allem eine Einordnung unseres Untersuchungsgegenstands in die universale Kirchengeschichte, insbesondere die diversen Erfahrungen von Christenverfolgung und Martyrium im 20. Jahrhundert.

Dazu ist zunächst die Verwendung der Begriffe Christenverfolgung und Märtyrer zu klären. Danach fragen wir, wie viele und welche Massenmartyrien es in der Kirchengeschichte und insbesondere im 20. Jahrhundert gegeben hat und wie sich die Ereignisse in Deutschland und der Sowjetunion darin einordnen. Abschließend will ich an einige theologische Leitlinien zur Interpretation der Martyrien erinnern.

  1. Begriffsklärungen Christenverfolgung und Märtyrer

Die Ermordung von Christen geschieht nicht aus heiterem Himmel, sondern ist häufig ein gravierender Ausdruck einer umfassenderen Verfolgung von Christen.

Zwar wird der Begriff Verfolgung vielfach auch in einem enger definierten Sinn gebraucht, doch für unseren Zweck benötigen wir eine universale Definition ohne jegliche geschichtliche oder geographische Engführung, ohne Beschränkung auf bestimmte Akteure, Zahl der Opfer, bzw. Intensität, Frequenz oder Schadensmaß von Verfolgung.

So verstehe ich unter religiöser Verfolgung von Christen, kurz gefasst,

jegliche ungerechte Handlung verschiedenen Grades von Feindseligkeit, hauptsächlich aufgrund von Religion, die sich gegen Christen richtet und die aus dem Blickwinkel des Opfers Schaden unterschiedlicher Intensität anrichtet. (Tieszen)

Eine Handlung muss also ungerecht und feindselig sein, wobei es nicht auf den Grad der Feinseligkeit ankommt. Der Hauptanlass ist die religiöse Identität der Opfer als Christen oder ihre davon geprägten Handlungen. Dabei muss ein Schaden entstehen, und maßgeblich ist die Lageeinschätzung der Opfer und nicht der Täter.

Wenn es über soziologische Beschreibung hinaus um theologische Deutung gehen soll, ergänzt Röthlisberger aus neutestamentlicher Sicht wegweisend:

Betroffene deuten die Vorgänge als ein wiederholt angekündigtes, diabolisch inspiriertes Geschehen, das ihnen (auch) aufgrund ihres Christseins und insbesondere ihres Christuszeugnisses widerfährt. Es ist integraler Bestandteil der Nachfolge und letztlich gegen die Person Jesu, den Herrn und Christus, gerichtet.

Dies macht deutlich, dass die Rede von Verfolgung, wie auch die Bezeichnung eines ermordeten Christen als Märtyrer, schnell zu einer Frage der weltanschaulichen bzw. theologischen Deutung wird.

Was Märtyrer betrifft, definiert sie der Christentums-Statistiker Barrett als „Christusgläubige, die ihr Leben als Resultat von menschlicher Anfeindung in Situationen verlieren, in denen sie ihren Glauben bezeugen.“

  1. Massenmartyrien im Lauf der Kirchengeschichte

In seinen Bemühungen um eine umfassende statistische Erfassung der Weltchristenheit hat David Barrett auch eine in ihrer Art einzigartige demographische Analyse und Dokumentation zum christlichen Martyrium vorgelegt. Meines Wissens wurde sie nie kritisch und umfassend überprüft, so dass ich hier nur die Ergebnisse zusammenfassen und interpretieren kann. Man muss verstehen, dass Barrett am globalen Gesamtbild interessiert ist, ohne Experte zu Einzelsituationen sein zu können. Er trägt den Kenntnisstand aus der Literatur zusammen und gründet darauf seine Schätzungen.

Barrett schätzt also die Zahl der Christen, die seit den Anfängen der Kirche bis zum Jahr 2000 zu Märtyrern wurden, auf knapp 70 Millionen. Seine Berechnung beruht auf einer Erfassung von knapp 584 „major martyrdom situations“, die in der Kirchengeschichtsschreibung berichtet werden. Bei über 500 davon geht er von mehr als 100.000 Opfern aus, die in einem zeitlichen und geographischen Zusammenhang nach obiger Definition zu Tode kamen. Hinzu kommt eine Aufrundung um etwa 10% für sogenannte „background martyrs“, also Einzelmärtyer außerhalb der Massenmartyrien, deren genaues Schicksal womöglich zudem im Schatten der Geschichte liegt.

Bei der Schätzung der Zahl von „Märtyrern“ für jede dieser Situationen wird von einem jeweiligen Prozentsatz an den christlichen Todesopfern ausgegangen. Der mag bei einem Genozid an einer homogenen christlichen Ethnie bei bis zu 100 Prozent liegen, während er insbesondere bei den Opfern der Weltkriege einen Bruchteil davon beträgt. Viele, die nicht vorrangig aus religiösen Beweggründen getötet wurden, sind laut Barrett aufgrund ihrer christlichen Identität oder ihres Verhaltens nach christlichen Wertvorstellungen zu Opfern geworden. So führt dieser Ansatz zu hohen Zahlen von Märtyrern.

Eine Gesamtbetrachtung von Barretts Schätzungen ergibt folgendes Bild: Christliches Martyrium ist nicht auf die frühe Christenheit bzw. die ersten drei Jahrhunderte beschränkt, sondern zieht sich durch die gesamte Kirchengeschichte.

Die Massenmartyrien verteilen sich jedoch nicht gleichmäßig über die Geschichte. Die Zahl der Vorfälle, sowie die Zahl derer, die als Märtyrer gezählt werden, ist im 20. Jahrhundert im Vergleich zum gesamten Zeitraum davor seit Beginn der Kirche wesentlich angestiegen. Das Gleiche gilt für den Proporz zwischen den in einem Zeitraum lebenden Christen, und derer, die zu Märtyrern werden.

Auch die Verteilung der Märtyrer über die großen konfessionellen Gruppen ist sehr ungleich. Zwei Drittel sind Orthodoxe und ein Fünftel römisch-katholisch. Zur geographischen Verteilung legt Barrett keine Analyse vor, kann jedoch in 220 Ländern Märtyrer nachweisen.

Sechs der Massenmartyrien zusammengenommen bringen die Hälfte aller geschätzten Märtyrer hervor. Sie liegen (fast) alle in der Epoche von 1914-1950(?). Die 76 schlimmsten Massen-Martyrien mit jeweils über 100.000 Todesopfern sind für etwa 80% der Märtyrer der Kirchengeschichte verantwortlich.

Nach Barretts Interpretation ist das Martyrium von Christen ein geschichtliches Phänomen von enormem Umfang und Bedeutung. Im Blick auf die Auswirkung von Martyrium, verdanke sich in vielen Ländern die Entstehung der Kirche dem Zeugnis der Märtyrer. Bei einer Betrachtung im Maßstab von Jahrhunderten sei die Auswirkung christlichen Martyriums auf die Evangelisierung profund gewesen.

In 40 Ländern mit Massenmartyrien in der Geschichte sei ein heutiges Wachstum der Christenheit nachzuweisen. In 30 Ländern mit wenig oder keinen Märtyrern, sei kein Kirchenwachstum zu beobachten.

  1. Massenmartyrien im 20. Jahrhundert

Für das 20. Jahrhundert verzeichnet Barrett 45,5 Millionen Märtyrer, also 65 Prozent seiner Gesamtschätzung für die ersten 20 Jahrhunderte. 43 der 76 schlimmsten Massenmartyrien mit über 100.000 Todesopfern fanden im 20. Jahrhundert statt, im Gegensatz zu 33 in den neunzehn Jahrhunderten zuvor.

Das stützt die von prominenten Christen vielfach gemachte Behauptung, das 20. Jahrhundert sei das blutigste der Geschichte für die Christen. Das Wachstum des Christentums allein kann die höhere Zahl an Märtyrern nicht erschöpfend erklären. Nach Barretts Berechnung liegt der Prozentsatz der Märtyrer von allen Christen, die je gelebt haben bei 0,8%. Im Vergleich zu diesem geschichtlichen Durchschnitt starben dagegen im 20. Jahrhundert je nach Epoche zwischen 0,4% und 3,7% der Christen den Märtyrertod.

Versucht man die Märtyrer nach Kategorien von Tätern zu gruppieren, so fiel der Großteil der Märtyrer im 20. Jahrhundert, also 34 Millionen, totalitären, atheistischen, und säkularistischen Regimes zum Opfer. Ein weiterer großer Anteil von 5,8 Millionen starb unter islamischen Herrschern. Die weiteren 1,3 Millionen verteilen sich auf Regierungen mit anti-missionarischen Ressentiments und die Auswirkungen von Kriegen. Dieser Kategorisierung folgend, werden nun die größten Massenmartyrien des 20. Jahrhunderts skizziert.

    1. Totalitäre, atheistische und säkularistische Regierungen

Seit der Französischen Revolution hat es immer irgendwo auf der Welt totalitäre nationalistische Regierungen gegeben; rechtsgerichtete in Ländern wie Mexiko, Deutschland und Uganda, linksgerichtete großenteils in kommunistischen Ländern wie der Sowjetunion, China und in Osteuropa. Beide Extreme waren dem Christentum gegenüber feindselig gesinnt. Die Sowjetunion und Deutschland werden zuletzt behandelt.

      1. China und Nordkorea

In der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts wurden 200.000 Christen im chinesischen Bürgerkrieg oder durch Banditen und Guerillas zu Märtyrern.

Zwischen den Jahren 1950 und 1980 versuchten die Führer Chinas, Kirchen im „Großen Sprung nach vorn“ und der „Großen Proletarischen Kulturrevolution“ aufzulösen. Beinahe 700.000 Christen starben dadurch.

Im Koreakrieg (1950–1954) massakrierten kommunistische Truppen hunderte Priester und Pfarrer, und seit 1950 wurden hunderttausende Christen getötet. Zu Anfang des 21. Jahrhunderts hat Nordkorea alle anderen Verfolger des Christentums an Brutalität und Feindseligkeit übertroffen. Zahllose Christen starben in Gefängnissen und Arbeitslagern.

      1. Afrika, Lateinamerika, Europa

Als Äthiopien im Jahr 1937 von italienischen Truppen eingenommen wurde, kamen 500.000 Äthiopisch-Orthodoxe Christen ums Leben.

Während des siebenjährigen Terrors unter Idi Amin in Uganda (1971– 1978) wurden 300.000 Christen getötet.

In Kolumbien kamen 300.000 Menschen im Bürgerkrieg von 1949–1958 um, die meisten davon waren evangelische Christen. In den darauffolgenden Jahrzehnten, wurden in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern über 300.000 radikale Christen, die von der Befreiungstheologie inspiriert waren und gegen die Ausbeutung von Bauern und Armen kämpften, von Soldaten getötet.

Auch die schwere Verfolgung in Spanien in den 1930er Jahren hatte einen sozialrevolutionären Hintergrund. Die katholische Kirche besaß einen Großteil des Landes in Spanien, welches die Verfolger begehrten. 107.000 Christen wurden hingerichtet oder ermordet.

    1. Islamische Vorherrschaft

Seit der Entstehung des Islam, sowie während der langen Vorherrschaft des Osmanischen Reiches (1300–1922), wurden Christen oft gefangengenommen, getötet, versklavt oder unterdrückt.

Die blutige Unterdrückung der Bulgaren im Osmanischen Reich führte zur Tötung von mehr als 110.000 Orthodoxen. Aber der Höhepunkt der Verfolgung ereignete sich eigentlich mit dem Anfang der modernen Türkischen Republik im frühen zwanzigsten Jahrhundert.

Massaker kosteten über 900.000 Armeniern das Leben, darunter viele Christen. Weitere 600.000 wurden deportiert, wobei viele an Hunger oder Krankheit am Straßenrand oder in der Syrischen Wüste starben.

Im Osmanischen Reich wurden auch 850.000 assyrische und maronitische Christen getötet.

Nach dem griechisch-türkischen Krieg (1919–1921) wurden bei massiven Pogromen gegen die Griechen in Kleinasien 2 Millionen Griechen umgebracht – (allein 120.000 in Smyrna an einem einzigen Tag im Jahr 1922).

Ein militanter Islam war auch in Afrika eine treibende Kraft von Verfolgungen, besonders nach dem Niedergang des Kommunismus seit 1989. Zum Beispiel führte ein Bürgerkrieg im Sudan zur Tötung von 600.000 sudanesischen Christen durch Milizen, die von der Regierung gestützt wurden.

    1. Antimissionarische Haltung und Kriegsverwicklungen

In Indien wurden von 1950-1999 geschätzt 400 000 Christians getötet aufgrund einer missionsfeindlichen Haltung in der Gesellschaft und bei den militanten Hindu-Nationalisten. Im indischen Staat Nagaland betrieb die Armee einen 50-jährigen Genozid gegen die überwiegend christliche Nagas, dem geschätzt 240.000 Christen zum Opfer fielen.

Als ein Beispiel von Kriegsverwicklungen, die nicht bereits genannt sind, ist der Bürgerkrieg in Ruanda im Jahr 1994 zu nennen, dem 520.000 Christen zum Opfer fielen.

  1. Fokus Sowjetunion und Deutschland

Schließlich konzentrieren wir uns auf die Gebiete, mit denen sich die aktuelle Ausstellung befasst. Dabei müssen wir feststellen: Über die Hälfte der von Barrett geschätzten Märtyrer im 20. Jahrhundert sind dem Kommunismus in der Sowjetunion zum Opfer gefallen.

    1. Russland/ UdSSR und Satellitenstaaten

Im Jahr 1917 brach die russische Monarchie zusammen und der Kommunismus kam an die Macht. Zwischen 1921 und 1950 starben 15 Millionen russisch-orthodoxe Christen in Gefangenenlagern, viele von ihnen wurden als angebliche „politische Feinde“ verfolgt.

Die römisch-­katholische Kirche begannen die Sowjets im Jahr 1925 zu liquidieren, was 1,2 Millionen Christen das Leben kostete. Wahrscheinlich haben auch eine Million Evangelische und Pfingstkirchler ihr Leben gelassen. Unter den Verfolgten waren deutsche, estnische und litauische Lutheraner, Baptisten und Mennoniten.

Im Jahr 1948 griff das Ministerium für Staatssicherheit die „Wahre Orthodoxe Kirche“ an, die sich in den 1920ern aus Protest gegen deren staatliche Kontrolle von der offiziellen Orthodoxen Kirche abgespalten hatte. Von den 2 Millionen Mitgliedern im Untergrund starb ein halbe Million.

Vor dem Zweiten Weltkrieg kamen in der Ukraine 200.000 ukrainische Orthodoxe in einem einzigen Jahr (1927) gewaltsam ums Leben. Von 1929-37 ließ Stalin Millionen Bauern verhungern. Barrett zählt 2,7 Millionen davon als Märtyrer.

In den baltischen Ländern (Estland, Lettland und Litauen) starben viele Christen durch sowjetische Deportation, manche wurden erschossen oder im Gefängnis getötet. In Litauen waren insgesamt 100.000 Christen unter denen, die von den Nazis bzw. später durch die Sowjets getötet wurden.

In Jugoslawien kamen 100.000 Christen durch die Nazis ums Leben. In Kroatien wurden 350.000 Serbisch Orthodoxe von Kroaten massakriert.

Nach dem Krieg verstärkte sich die Verfolgung im kommunistischen Europa. Christen wurden nur in seltenen Fällen direkt ermordet, sondern oft in Gulags (Zwangsarbeitslager) und psychiatrische Kliniken geschickt, wo sie zu Tode kamen. Barrett gibt 900.000 Opfer für Osteuropa an.

    1. Deutschland unter dem Nationalsozialismus

Der Nationalsozialismus, wie auch der Kommunismus, sah sich als eine Ideologie, die das Christentum ersetzen sollte. Die Verfolgung der (protestantischen) Bekennenden Kirche und der Katholiken in Deutschland kostete zwischen 1933 und 1945 insgesamt 125.000 Christen das Leben.

Während des Holocaust wurden 5 Millionen Juden und 1 Million Judenchristen in Konzentrationslagern ermordet.

Soweit die Schätzungen von Barrett.

  1. Theologische Deutungen

Die statistische historische Betrachtung christlichen Martyriums ist nur eine erste Ebene. Sie ermöglicht uns, manches in größeren Zusammenhängen zu sehen. Eine andere und wahrscheinlich noch wichtigere Ebene ist die Frage, wie Christen es deuten, wenn andere Christen im Zusammenhang mit ihrem Glauben getötet werden. Ich erinnere deshalb abschließend an einige der theologischen Leitlinien, die die Entstehung der heute eröffneten Ausstellung begleitet haben.

Wir müssen bei der Herrlichkeit Gottes anfangen: Durch das Leiden seiner Zeugen wird Gott verherrlicht und er schenkt ihnen Anteil an seiner Herrlichkeit.

Christliche Märtyrer sind von Gottes Liebe getrieben ihr Leben hinzugeben in er Nachfolge von Jesus Christus. Dabei bezeugen sie ihn mit ihrem Leben und Sterben vor der nichtchristlichen Welt, wenngleich sie keine Helden und auch nicht fehlerlos sind.

Die Kirche darf die Christen nicht vergessen, die ihr Bekenntnis zu Christus mit dem Leben bezahlt, unter Verfolgung treu ihren Glauben festgehalten oder in besonderer Weise ihren Glauben zu anderen weitergetragen haben. Es würde den Mördern der Märtyrer gefallen, wenn keiner von ihren Opfern weiß oder sie einfach in Vergessenheit geraten.

Martyrium ist nicht das Ende von Gottes Möglichkeiten. Menschen denken, mit der Ermordung von Christen werde die Kirche zerstört. Aber Gott kann neues Leben daraus schaffen. Es ist sein Geheimnis, wie er das Sterben seiner Zeugen zum Aufbau seines Reiches nutzt.

Wenn wir daran denken, dass Christus versprochen hat, noch einmal auf dieser Erde zu erscheinen, dann fällt ein neues Licht auf Martyrium und Verfolgung von Christen. Wenn Christus als allmächtiger Herrscher und Richter der Welt wiederkommt, hat all das Böse ein Ende, auch die Ermordung und Verfolgung von Christen – die Zahl der Märtyrer wird voll sein. Dann ist der strahlende Glanz seiner Herrlichkeit für alle sichtbar. Gottes Gegenwart wird dann heilsam spürbar sein. Das wird alles vorherige Leid überstrahlen. Dann wird das Gotteslob ungehindert erklingen.



10